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Arbeitsbeschaffung

Ende des letzten Jahres wurden am Rand des städtischen Friedhofs beim Ehrenmal neue Bäume gepflanzt, und zwar so, dass zwischen ihnen nur ein enger Zwischenraum ist -  deutlich zu erkennen auf diesem Bild:

Von den Arbeitern des Maschinenrings, die hierfür zuständig waren, kam auf die Frage, warum so verfahren werde, die Antwort „ Wir führen nur aus, was uns von der Stadt vorgeschrieben wurde." Und tatsächlich waren Markierungen im Boden, die vorgaben, wo die Bäume gepflanzt werden sollten.

Selbst einem Laien leuchtet es ein, dass ein zu geringer Abstand das Wachstum der Bäume beeinträchtigen wird. In ein paar Jahren wird dann der Maschinenring wieder gerufen, um Bäume zu entfernen, damit die anderen mehr Platz zum Wachsen haben.

So etwas kann man auch Arbeitsbeschaffung nennen. Und das mit Steuergeldern!
„Wer ein Ziel hat, soll im Auto sitzen, und wer keines hat, ist ein Spaziergänger und gehört schleunigst in den nächsten Park.“

So sprach der Berliner Senat im Jahre 1957 und auch 64 Jahre später gilt das. Zwar nicht mehr unbedingt in Berlin, aber doch in Ichenhausen und das ganz speziell in der renovierten Ettenbeurer Straße.

Da stand unter dem Dach einer Linde eine Bank zum Hinsetzen und Ausruhen. Doch diese Bank gibt es nicht mehr. Sie musste zwei Parkplätzen weichen. Dafür war es notwendig, den einst breiten Geh(!)-Weg so zu verengen, dass jetzt zwei Kinderwagen dort nicht mehr aneinander vorbeikommen. Wenig fußgängerfreundlich, da ohne Geländer, wurde dafür eine Treppe gebaut, die zu den besagten zwei Parkplätzen führt. Das Ganze soll nun offensichtlich veredelt werden durch eine Anpflanzung, die vermutlich genauso wenig durchgängig gepflegt werden wird wie die anderen Grünflächen. Aber das ist wohl das Opfer für eine autogerechte und parkplatzfreundliche Stadt. So in Ichenhausen im Jahr 2022.
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